Atlantik [13. Jul 2014]

Allgemeine Daten

Abfahrt: Sonntag 13.07.2014
Ankunft: Samstag 27.07.2014
Distanz: 2768.4 km
Durch. Verbrauch: 10.5 l/100km
Druch. Geschwindigkeit: 66 km/h
Gesamte Fahrzeit: 54:56 h

Sonntag 13.Juli 2014
Abfahrt um 10:00 eigentlich wollten wir schon um 09:00 losfahren, aber bis dann alles und alle bereit sind geht es schon mal länger. Richtung Saint Eulalie en Born. Das Navi führt uns über Basel, was wir weiter nicht hinterfragt haben. Als wir dann jedoch den Wegweiser Richtung Geneve sahen, fragten wir uns doch ob es der richtige Weg war. Was blieb uns anderes übrig als dem Navi weiter zu vertrauen, den zwischenstopp in Chateauxneuf haben wir mal verworfen und entschieden unterwegs einen Stellplatz zu suchen, mit dem neuen App. Nach 700 km führen wir auf einen Parkplatz um im Umkreis einen Stellplatz suchen zu lassen. So fand die Applikation dann auch einen in 12km Entfernung also nichts wie hin. Dort angekommen waren die 8 Plätze alle besetzt und ein Riesen Veranstaltungen auf dem Platz. Nichts für unseren Geschmack also weiter zum nächst möglichen Stellplatz. In Digoin fanden wir noch einen freien Platz. Leider war die Ver- und Entsorgung nicht in Betrieb, dafür der Platz gratis. Nach dem Nachtessen besichtigten wir noch die Wasserbrücke

Montag 14. Juli 2014
Ziel Atlantik. Zur Mittagsrast begaben wir uns auf einen Rastplatz, assen unser Mittagessen und legten uns ein wenig hin, da wir beide Kopfschmerzen hatten. Nach 1h erst sind wir erst wieder erwacht. Trotz dem fuhren wir weiter und wollten noch diesen Tag am Ziel ankommen, was wir dann auch erreicht haben Juhuu. Ca. 1930 Uhr sind wir auf dem Stellplatz Saint Eulalie en Born angekommen. Die Anmeldung haben wir dann erst am nächsten Tag gemacht.

Dienstag 15. Juli 2014
Ausgeschlafen, gefrühstückt und dann sind wir Richtung Strand gegangen und haben dort ein Platz gefunden ohne Leute und Sandstrand sogar für unseren Sly. Der hat sich super wohl gefühlt und ist weit in den See hinaus gewahtet, aber nur weil es in diesem See lange flach bleibt.

Mittwoch 16. Juli 2014
Wir bleiben noch bis Freitag hier und genießen das nichts tun.

Freitag 18. Juli 2014
Das Wetter spielt leider nicht mehr mit, sonst wären wir noch bis Sonntag auf diesem Stellplatz geblieben, es ist einfach unser Favorit. Mit einem weinenden Auge verließen wir den Ort und fuhren Richtung Meer. Genauer gesagt Richtung Süden, den Norden haben wir auf unseren früheren Touren schon zur genüge kennen gelernt. Wieder mit unserer App Campercontact wurden wir aufmerksam auf den Stellplatz Moillet et Maa. Mit Google earth habe ich die Umgebung schon mal angeschaut und wusste wo der Platz liegt. An einer Hauptstraße etwa 800m vom Strand entfernt. Dort angekommen, sich an einem geeigneten Platz installiert, erwiesen sich diese Informationen aber als nicht nachteilig. Der Platz ist ideal gelegen und mit WC, Lavabo und Strom, zwar nicht für jeden, mit 11 Euro in einem guten Preis / Leistungs Verhältnis. Den Tag ließen wir mit einem feinen Nachtessen ausklingen und vertagten den Strand Besuch auf den nächsten Tag.

Samstag 19. Juli 2014
Ab und zu gönnen wir uns eine Mütze mehr Schlaf, so auch an diesem Morgen. Das Frühstück wurde zum Brunch und erst nach dieser Stärkung schlenderten wir an der Tourismus Meile vorbei Richtung Strand. Sehr positiv überrascht waren wir, als wir das Schild sahen, dass Hunde am Strand an der Leine erlaubt sind, das freute natürlich auch Sly. So Atlantik Luft tut einfach gut. Da wir nicht vorbereitet waren, länger am Strand mit dem Hund bleiben zu können, gingen wir zurück zum Stellplatz. Der zweite Strand Besuch für diesen Tag fiel Wort wörtlich ins Wasser. Eine Gewitter Front hatte nichts besseres zu tun, als sich genau über uns zu entleeren. Ach wie gut, dass wir kein Zelt haben.

Sonntag 20. Juli 2014
Zur Feier des Tages, des Sonntages genossen wir ein Lachs Frühstück. Das Wetter wusste nicht zu was es sich entscheiden soll, immer mal wieder kurze Regenschauer gefolgt von Sonnenschein und heftigen Winden begleiteten uns durch diesen Tag. Dem Wetter trotzend gingen wir zum Strand. Der Wind war jedoch so stark, dass es unangenehm wurde. Über die Dünen und einer der unzähligen Wanderwege liefen wir zum Wohnmobil zurück, zu wenig schnell, so dass wir noch eine Regendusche abbekommen haben. Am Nachmittag gesellten sich neben uns Deutsche mit einem riesen Wohnmobil dazu. So groß, dass aus der Garage ein Auto hervor kam. So groß und mit allem ausgestattet, fast allem, denn als es darum ging das Auto zu starten, blieb dieses stumm. Man hilft sich unter den Wohnmobilisten, und so konnte ich mit dem erst neulich gekauften Überbrückungskabel aushelfen. In diesen Ferien haben wir unsere Strategie geändert, Tag genießen am Abend Standort wechseln. Die Hälfte der Ferien war schon vorbei, das Wetter nicht das allerbeste und die Tatsache ausgeruht aus den Ferien zurückkehren zu wollen entschied uns, die «Heimreise» etwas früher als geplant anzutreten. Wir hatten schon ein, zwei Plätze ausgesucht und fuhren Richtung Landesinnere. Zum ersten Stellplatz blieb uns der Zugang verwehrt, da beim Office de Tourismus ein Schlüssel besorgt werden muss und dieses Büro am Sonntag um diese Uhrzeit natürlich geschlossen ist. Also geht es weiter zum nächsten Stellplatz. In einer Senke, an einem Fluss gelegen, hofften wir auf einen noch freien Platz. Zuerst musste jedoch das Grauwasser entleert werden, da wir in die Abwasserrohre ein Reinigungsmittel geleert haben, um die unangenehmen Düfte und Ablagerungen zu entfernen. In der Zwischenzeit wurde ein Platz frei und wir installierten uns mit alt gewohnter Geschwindigkeit. Auch dieser Platz hatte seinen Charme, als alter Standort der Kanu Fahrer, welche hier rasten konnten. Ein Teich mit Brücke, Sitzbänken und eine alte verlassene Sägerei, haben zu diesem schönen Platz beigetragen.

Montag 21. Juli 2014
Nach dem Frühstück ging es weiter zum nächsten Stellplatz. Die Reise dorthin war mehr als abenteuerliche, irgendwie hat unser Navi gefallen daran gefunden uns über schmale Nebenstraßen zum Ziel zu führen. So auch bei unserem nächsten Ziel Saint Croix de Lapopie. Mitten durch das Dörfchen an den Felsen gebaut mit einer Spitzenreiter nach Rechts, die schon vielen Mobilisten zum Verhängnis wurde, erreichten wir den schönen Stellplatz an einem Fluss gelegen. In einem kleinen Häuschen bezahlten wir unsere Platz Gebühren für zwei Nächte und leisteten uns noch eine Spezialität der Region, einen Safran Wein. Dieser genossen wir als Apero vor dem Nachtessen.

Dienstag 22. Juli 2014
Ausgeschlafen und nochmal ausgeschlafen, machten wir eine Wanderung entlang der Lot, wo wir an zwei Stellen den Schleusen Betrieb beobachten konnten. Der Weg führte an Wand Fresken vorbei, über ein aus der Felswand gehauenen Wanderweg. Unter Nussbäumen genossen wir unser bescheidenes Mahl mit Brot, Nusssalami und Käse.

Mittwoch 23. Juli 2014
Ohne Frühstück, aber somit vor allen anderen, besichtigen wir das an den Fels gebaute Dörfchen Saint Cirq de Lapopie. Schmale Gässchen malerische Häuschen, ohne störende Leute, waren den Ausflug wert. Das Wohnmobil Start klar gemacht, fuhren wir weiter. Aber nicht wie erst angedacht, ein größeres Stück Richtung Schweiz, sondern nur 150 km zum nächsten See. Die Navi Frau fand auch diesmal, daß wir Land und Leute besser kennenlernen, wenn wir die Nebenstraßen benutzen. So dauerten auch diese 150 km 2.5 h. Ein super schöner Platz, mit dem Wohnmobil direkt am See was will man mehr. Also genießen wir unsere letzten Ferientage und fahren dann am Freitag und Samstag Morgen noch den Rest unserer Heimreise.

Freitag 25. Juli 2014
Wie angedacht machen wir uns jetzt auf die lange Heimreise, möglichst nahe an die Schweiz aber doch noch so weit entfernt, dass das Ferienfieber bestehen bleibt. Ein Platz im Haut Jura habe ich am Vortag ausgesucht. Das Navi hat mit Schnelle Route auch wieder den idealsten, schnellsten Weg ausgesucht. Hätten wir im Vorfeld geahnt wo es hingeht, wir hätten sicherlich eine andere Route ausgesucht. So führte uns die „Dame“ auf eine abenteuerliche Route. Irgendwann kamen wir an einem Verbotsschild vorbei, wo diverses geschrieben aber von uns für unwichtig erklärt wurde, was sich leider als Fehler herausstellen sollte. Die Passstrasse führte uns immer weiter nach oben und irgendwann war die Strasse so schmal und die Felsen so nahe, das Geländer so klein und die Schweisstropfen so gross, dass wir froh waren diese Passage heil zu überstehen. Kreuzen war nicht möglich, das heisst nur an den all 300m vorgesehenen Ausstellplätze. Wir habens überstanden, sonst könnte ich diese Zeilen ja nicht mehr schreiben.
Der absolute Oberhammer, war dann die Situation, als wir um eine Kurve fuhren und vor uns auf dem Ausstellplatz ein Wohnmobil mit Pannenblicker auftauchte. Schon Hilfe anbietend, entdeckten wir, dass der Fahrer keine Panne hatte, sondern nur das Fahrzeug abstellte um eine Essenspause zu machen!!!
Dann kam die grosse „Überraschung“ das schon erwähnte Schild sagte aus, dass der Pass von 0:00 – 12:45 Uhr für Wohnmobile gesperrt ist, es war 11:00 wo wir das erkannt haben, TOLL. Also nächste Strasse nach Links und das ganze Tal retour auf die Hauptstrasse. Tönt im Satz so einfach, war aber 1h Mehrfahrt. Jetzt haben wir das Navi auf einfache Route eingestellt, ging zwar länger aber sicherer. Da wir zu lange für diesen Umweg brauchten, kamen wir auf dem auserwählten Stellplatz nicht zu vernünftiger Zeit an, was uns dazu bewegte auf einem Rastplatz der Landstrasse zu übernachten.

Samstag 26. Juli 2014
Noch 4h und wir sind zu Hause. Über den Französischen Jura und eine unbewachte Grenze kamen schnell vorwärts und sind glücklich und zufrieden in Zizers gelandet.