Dänemark [26. Jul 2024]

Route mit dem Wohnmobil

Freitag 26.07.2024

Eigentlich war vorgesehen am Samstag in die Ferien zu fahren, aber … Wir haben eine kleine Planänderung gemacht. Schon seit längerem beschäftigen wir uns mit dem Thema ein neues Wohnmobil anzuschaffen, und wir haben einen möglichen “Kandidaten” gefunden. Der Dreamer 51 Select Trail, diesen gibt es genau noch einmal in der Schweiz in Delemont. So wollten wir vor  den Ferien noch einen Abstecher nach Delemont machen und dann nach Dänemark starten, da aber der Verkäufer erst am 12. August aus den Ferien zurück ist, haben wir die Ferien um einen Tag vorverschoben und werden auf dem Nachhauseweg vorbeischauen. Alles musste wohl geplant werden, da am Donnerstag die Heizöltanks entfernt wurden und der Parkplatz frei bleiben musste, Wir sind nicht wir, wenn wir nicht auch das auf die Reihe gebracht hätten. Alles gepackt gings um 10:00 Uhr los auf den ersten Stellplatz in Deutschland. Genau  die Hälfte Rund 500km später kamen wir in Felsberg an. Beim Gasthof Heiligen Berg auf 6 super schönen Plätzen konnten wir noch aussuchen, richten wir uns ein bezahlten die Gebühren von 13.50 EURO und machten einen kleine Wanderung zur Ruine. Gestärkt mit einem Nachtessen ging es in die Heia, denn Morgen war früh Tagwache für die nächsten 500 km.

Samstag 27.07.2024

Wir hatten ja schon am Freitag länger von der Zeit her, von Stau zu Stau, aber der Samstag topte alles, aus 5h Fahrzeit wurden effektiv deren 9h, sichtlich erschöpft aber glücklich waren wir dann auf dem Ersten Stellplatz in Dänemark angekommen. StP Schackenborg Slot – Mogeltonder Slot. Schöner Stellplatz und gratis in einer schönen Ortschaft, die Hauptstrasse wurde links und rechts von kleinen Häuschen gesäumt. Die Fenster  auf  die Strasse hinaus, gaben einen EInblick in ihre Wohn- und Schlafzimmer, halt so typisch wie man in Dänemark früher gebaut hat.

Typisches Dorf in Dänemark Mogeltonder

Sonntag 28.07.2024

Gefrühstückt und bereit für  die nächste Etappe fuhren wir zum Marsk Turm der einer menschlichen DNA nachgebildet wurde. Von diesem Turm aus hatten wir einen schönen Rundblick auf die Dünen Landschaft von Dänemark. Dann ging es weiter nach Romo. Schon im Internet zeigt sich, dass der Stellplatz ausgebucht sei, verbucht würde ich eher sagen, denn dort angekommen waren 50% der Plätze nicht besetzt. Trotzdem war es uns nicht möglich ein Ticket zu lösen, wer nicht  will, der soll es bleiben lassen. Die Wohnmobil Kultur wird hier mit Füssen getreten, dieser Platz ist nicht zu empfehlen. Also fuhren wir auf den alternativ Platz, ein Camping – Platz. Super viel Platz  einfach auf den Platz fahren aussuchen, anmelden und bei der Abreise bezahlen. Wir entschlossen uns für zwei Nächte zu bleiben und richteten uns dementsprechend ein.

Marsk DNA – Turm

Montag 29.07.2024

Ausgeschlafen, gefrühstückt machten wir uns mit den Fahrräder auf eine “Insel Velotour”. Über Radwege durch  die Dünen kamen wir auf den grössten nördlichen Sand Strand. Wir trauten unseren Augen nicht, hier fährt man mit dem Auto über den Strand fasst bis zum Meer, steigt aus und breitet die Tücher aus. Machten wir alles auch aber mit dem Fahrrad.

Ich wagte den Sprung ins kalte Meer, meine Partnerin blieb lieber draussen. Den gleichen Weg zurück, kamen wir müde aber voller Eindrücke auf dem Campingplatz an. 

Dienstag 30.07.2024

Zusammengeräumt, bezahlt, machten wir uns auf den Weg Richtung Ribe, der Stellplatz durfte eigentlich erst ab 12:00 belegt werden, wir hatten jedoch glück und fanden schon um 11:00 jemanden,der den Platz verliess und uns überlassen hat, in der vordersten Reihe mit Blick auf den See, waren  wir zufrieden mit der Auswahl. Velo gesattelt und ab ins Wickinger Freilichtmuseum. Das war ein riesiges Erlebnis hautnah  mit zu erleben wo und wie die Wickinger gelebt haben, hinterliess Eindruck. Immer wieder kam Ribe bei den Wickinger vor  und so entschlossen wir diese Stadt am Abend zu erkunden und gleich das Nachtessen dort einzunehmen. Ich wollte die Spezialitäten des  Landes ausprobieren und so viel die Wahl auf den Gasthof Seehund, “The best seafood Restaurant in town” und so war es auch, und wir konnten sogar auf Schweizerdeutsch bestellen, die Besitzerin hat uns voll verstanden. Mit vollen Mägen ging es per Fahrrad zurück. Müde und begeistert von dem gelungenen Abend gingen wir zu Bett.

Wikinger – Museum in Ribe

Mittwoch 31.07.2024

Da wir die Infrastruktur im Wohnmobil nur wenig gebraucht hatten, konnten wir ohne VE direkt weiterfahren, das nächste Ziel im Visier. Aber zuerst musste noch eingekauft werden. Ja den LIDLE gibt es auch hier. Nach dem Einkauf, ging die Fahrt weiter zu den Skulpturen “Der Mann am Meer”, imposant  und sehenswert. Weiter führte uns die Fahrt Richtung Hvide Sande über die Landstrassen Dänemark, wir sind bis jetzt noch keinen Kilometer Autobahn gefahren, alles ist so entspannt über Landstrassen mit 80km/h ohne Stress und ohne Überhholmanöver, ich  glaube die kennen das gar nicht. Angekommen am Ziel, gingen wir erst zu Fuss auf den Parkplatz  in den Dünen, bevor wir uns mit dem Wohnmobil hoch wagten, mit direktem Blick aufs Meer haben wir in der vordersten Reihe geparkt und eingerichtet. Um 18:00 Uhr habe ich dann noch einen Video Call, Bettina hat ihre Abschieds Party, leider ohne mich, nicht  ganz, darum der Videocall. Es war schön sie noch einmal zu sehen, zu sprechen und ein wenig an der Party teil zu haben. Nach dem Nachtessen, machten wir noch einen  kleinen Spaziergang am Strand. Zurück im Wohnmobil war es dann schon wieder Zeit für die Nachtruhe. Am Abend waren wir nur noch 5 Wohnmobile auf dem Parkplatz, so gefällt es uns.

Donnerstag 01.08.2024

Bevor wir weiterfahren, mussten wir noch das Grau- und Schwarz Wasser entsorgen. Auf dem Parkplatz hatten wir keine Möglichkeit dazu, also schaut ich in der Campercontact APP nach und fand einen Stellplatz mit gratis Ver- und Entsorgung. Wasser abgelassen, Frisch Wasser getankt, wollten wir nicht ohne Hafen Besichtigung weiterfahren. Als parkten wir unser Wohnmobil in der Nähe des Hafen und gingen zu Fuss weiter. Kein Quadratmeter auf der Erde war nicht mit Mövenkot übersäht und als wir zurück kamen hatte der Mövenschiss auch unser Womo getroffen, wir sind wenigstens froh, haben  sie uns nicht auf den Kopf getroffen. Mit vielen Eindrücken vom Hafen fuhren wir weiter zum nächsten Highlight. Einer der vielen Leuchttürme stand auf dem Programm. Das Navi führte uns sicher zum Ziel, aus der Ferne dachte ich, wie schön die Spitze des Turms verziert sei, als wir dann näher kamen, erkannt ich  leider mit Schrecken, dass das alles Leute waren. Parkplatz voll, Leuchtturm voll, nein danke, da verzichteten wir freiwillig und kehrten um. Wir haben ja noch mehr Sehenswürdigkeiten auf unserer Tour. Thyboron war unser nächstes Ziel, mit den Satelliten Bilder konnte ich ausmachen, wo ein geeigneter Parkplatz war und steuerte diesen auch an. Unweit von unserem nächsten Programmpunkt, das Schnecken Haus, war das auch der für den Besuch ausgewiesene Parkplatz. Zu Fuss kamen wir dann zum Sneglehuset. Ein Mann baute seiner geliebten Frau ein Unikat von Haus, sämtliche Aussen- und Innen Mauern sind mit Muscheln bedeckt, immer wieder zu  neuen Bildern und Ornamenten gestaltet, war auch der Besuch des Museums (zwei Räume) absolut  ein Muss auf unserer Tour.

Sneglehuset in Thyboron

Eigentlich  wollten wir auf dem Campingplatz von Thyboron bleiben, da wir aber gefallen  am Freistehen gefunden haben, entschlossen wir und auf den nächsten Wanderparkplatz zu fahren. Doch zuerst mussten wir noch auf eine Fähre, da Thyboron in einer Sackgasse endet. Wir reiten uns hinter einem Lastwagen an der 5. Position ein und die Aufregung stieg, jedenfalls bei mir. Es war das erste mal, dass ich mit einem Fahrzeug auf eine Fähre ging , geschweige dann mit unserem Wohnmobil. Billet gelöst, bereit zum verschiffen, wurden wir nach dem Lastwagen eingewiesen, im nachhinein alles nur halb so schlimm wie vorgestellt. Da ich an der Frontscheibe angeschrieben war, begrüsste mich der Kontrolleur mit Hey Orlando. Gut am anderen Ufer  angekommen, verliessen wir die Fähre und fuhren geradewegs zum Stellplatz. Leider stand schon früh ein Schild am Strassenrand, dass man in diesem Gebiet von 24:00 – 06:00 nicht parken darf, darüber waren wir sehr endtäuscht, verstanden aber, dass das Naturschutzgebiet geschützt werden muss. Wir genossen die Dünen, machten uns zu Fuss an den Strand und hofften die angesagten Seehunde zu sehen. Leider entdeckten wir keine Tier, bezahlten  aber im Vergleich zu den Booten die draussen das  gleiche suchten, keinen müden Cent. Zurück im Wohnmobil, suchte ich über verschiede Apps nach einer Alternative. Ausgerechnet in dieser Region hat es mehr Camping- als Stellplätze. Doch die Hartnäckigkeit zahlte sich aus, ich  habe einen Platz gefunden. Die letzten Meter bis zum Platz machten uns Misstrauisch, wir waren in einem Wohnquartier gelandet, dann noch eine Abbiegung nach Rechts und siehe da, ein Tip Top eingerichteter Platz für CHF 7.00, kein Strom und keine Entsorgung, dafür Frischwasserversorung, alles bestens. Da wir ein wenig von unserem Kurs abgekommen sind, übernahm ausnahmsweise meine Partnerin den Abwasch, sonst ist das mein Part, und ich kümmerte mich um die nächste Route. Die habe ich dann auch gefunden, wir verlassen die Küstenregion und fahren einen Teil durchs Inland mit den grossen Seen.

Freitag 02.08.2024

Durch das viele Studium der Karten, entdeckte ich in der Nähe eine Mühle, die haben wir dann auch an diesem Morgen mit einem kleinen Spaziergang besucht. Meine Partnerin, entdeckte ebenfalls noch eine Sehenswürdigkeit in der Nähe und auch für diese war Zeit genug. In 3km Entfernung parkten wir unser Wohnmobil auf einem schönen Rast Platz inmitten des angrenzenden Waldes und gingen zu Fuss zu unserem ersten Troll. Aus dem Nichts stand er plötzlich vor uns in seiner vollen Grösse von mindestens 5m. Was für ein imposante Gestallt, des Fabelwesens hier aus der Region.

Einer der vielen Trolls in Dänemark

Noch weiter 300m entfernt, erklummen wir einen Holzturm und hatten über den Baumwipfeln einen Rundblick bis zum Meer und bis zurück nach Thyboron, fantastisch. Auch das nächste  Ausflugsziel war meiner Partnerin zu  verdanken. Zuerst an der richtigen Abbiegung vorbei gefahren, Schaften wir diese im zweiten Anlauf und kamen auf einem unscheinbaren Gehöft an. Darin versteckt sich eine kleine Bonbon Manufaktur. Im einzigen Raum den wir betraten, war Museum und Herstellungsort untergebracht. Uns empfing ein älterer freundlicher Herr, der deutsch sprach und erzählte uns die Geschichte der Bonbonherstellung, die vor allem seine Frau  im Hintergrund bewerkstelligt. Nach dem Museums Rundgang, bekamen wir eine Zange mit der wir die verschiedenen Bonbons probieren konnten. Wie der Zufall es wollte kamen zum gleichen Zeitpunkt zwei Schweizer Familien und besuchten ebenfalls das Bonbon Museum. Eingedeckt mit 4 ausgewählten  Sorten, übrigens, haben sie 140 verschieden Sorten, fuhren wir weiter zum nächsten Stellplatz. Ich habe auf einer Insel einen Stellplatz am Hafen ausgesucht, der Hafen von Ejerslev. Wir hatten glück es hatte noch vereinzelt Platz und durch den freundlichen Nachbar (Deutscher) welcher sich noch ein wenig nach hinten verschob, konnten wir unser Wohnmobil auch  recht gut ausrichten. Nach dem Abendessen ging wir noch auf einen kleinen ausgewiesenen Rundweg, vorbei an unzähligen wilden Brombeeren, ging es zurück zum Wohnmobil.

Samstag 03.08.2024

Wir haben uns entschieden, zwei Nächte hier zu bleiben und am Samstag Morgen wollten wir den Sonnenaufgang fotografieren. Also um 05:00 Uhr aufgestanden und auf den Aufgang wartend, mussten wir eingestehen, das wird heute nichts, die Wolken sitzen zu tief. Aber das Aufstehen hat sich trotzdem gelohnt, wir haben weit draussen unsere Seehunde entdeckt, sie werden in unserer Erinnerung bleiben, aber leider nicht auf einer Fotografie, dazu  sind die Handy einfach nicht geeignet, und ich sehnte mich in diesem Augenblick zurück nach meinen grossen Objektiven. Zurück  im Wohnmobil legten wir uns nochmals hin und standen erst um 09:00 Uhr wieder auf. Gefrühstückt, die Zeit genossen, machten wir uns bereit für eine kleine Rundwanderung, entlang am See, zurück übers Land, kamen wir wieder auf den Stellplatz. Da  das Wetter bewölkt war und nicht zum Sonnenbaden eingeladen hat, hatte  ich endlich mal wieder Zeit diese Zeilen zu schreiben.

Sonntag 04.08.2024

Fähre wir kommen, nach der ersten positiven Erfahrung, steht dem zweiten Fährübergang nichts mehr im Wege. Die Fähre war viel kleiner und als wir zielstrebig auf das Schiff fuhren, war die Handbremse noch nicht richtig angezogen, bewegte sich die Fähre schon vom Land weg. Auf mein Just in Time an den Fährmann erwiderte dieser, sie haben extra auf mich gewartet. Nach kurzer  Überfahrt ging die Reise weiter zur ältesten Mühle Dänemarks. Die Strasse zu dieser Mühle war gerade ein Wohnmobil breit, und zum guten Glück kam uns auch kein Fahrzeug entgegen. Am Ziel angekommen, mussten wir über die Grösse der Mühle schmunzeln, da sie sehr klein war und schon fast übersehen werden konnte. Die Mühle hat eine Aussenhülle von Heidekraut und die Flügel des Rades sind aus Lärchen gemacht. Nur so hielt die Mühle mehr als 100 Jahre und ist immer noch im guten Zustand. An einer Infotafel haben wir dann auch erfahren, dass die Heide bis zum Meer durch Abrodungen durch den Menschen entstanden sind, und wir haben gedacht, was da schönes die Natur geschaffen hat.

100 Jahre alte Mühle mit Heidekraut bedeckt

Am Gronestrand parkten wir unser Wohnmobil neben Luzerner. Der Strand war aber so gross und weitläufig, dass wir sie nicht erkannt haben. Nach einem kleinen Spaziergang, zurück am Wohnmobil ging es weiter zum zweiten Ausflugsziel von diesem Tag, den Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr.  Der erste mögliche Parkplatz war übervoll und so schauten wir nach einer weiteren Möglichkeit um. Nur 300 m weiter haben sie einen neuen sehr grossen Parkplatz erstellt, auf dem in der ersten Reihe schon die ersten Wohnmobile geparkt hatten.  Nicht alleine, viel es uns leicht als Herdentier uns dem anzuschliessen. Kurzfristig entschieden wir uns auch in der Nacht auf diesem Parkplatz zu bleiben. Gutes Schuhwerk angezogen, Sonnenbrille montiert, dem Leuchtturm entgegen. Das war leider eine richtige Völkerwanderung. Bei der erst besten Möglichkeit scherten wir nach rechts  aus und verliessen den üblichen Weg zum Leuchtturm. An der Wanderdüne entlang bekamen wir immer mehr den Wind mit dem Sand zu spüren, gut haben wir die Sonnenbrillen mitgenommen. Von der rechten Seite kämpften wir uns dann die Dünen hoch, der Sandsturm wurde immer heftiger und zeigte mit Blick ins Landesinnere, wie sich der Himmel mit Sand vernebelte und die Wanderdüne ins Land wandert. Endlich waren wir am Leuchtturm angekommen und erklimmten diesen über die unzähligen Stufen bis nach oben, wo wir mit einer weiten Aussicht belohnt wurden.

Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr

Der Ort bietet sich nicht an länger zu  verweilen und so gingen wir schnell wieder zurück zum Wohnmobil. Beim Nachtessen den Sonnenuntergang genossen, gingn wir glücklich  zu Bett. 

Montag 05.06.2024

Die ganze Nacht blieb ruhig, wir wurden nicht vom Parkplatz verjagt, so habe wir in Ruhe gefrühstückt, und sind dann weiter gefahren Richtung Skagen. Auf dem Campingplatz Poul Eeg,  haben wir dann auch an der Rezeption mögliche freie Plätze erhalten. Nach der Besichtigung haben wir uns für einen entschieden und uns gemütlich eingerichtet. Nach einem kleinen MIttagessen machten wir uns mit den Fahrrädern auf  Richtung Skagen. Am Ortsrand besuchten wir einen speziellen alten Leuchtturm, der in einem  Korb angemacht an einem Galgen für die Navigation diente. Da wir nahe am Hafen  waren, mussten wir natürllich auch diesen besuchen. Immer wieder imposant, wie gross die Fischer Boote sind. Nach einem Rundgang zu Fuss durch  die Fussgänger Zone des Hafens gings in die Einkaufsmeile von Skagen. In einem kleinen Laden haben  wir dann unser Souvenir gefunden, Kaffee Tassen die unter die Nespresso Maschine passen. Lust  auf einen Nachmittags Dessert suchten wir in der zweiten Reihe ein Restaurant aus, ein Volltreffer, wir wurden mit leckerem Kaffee und Kuchen mit Eis verwöhnt. Endlich  war es soweit, es war Raclette Zeit, immer einmal in unseren Ferien, geniessen wir den Geschmack nach Heimat, der Käse musste natürlich importiert werden, sprich von zu  Hause mitgenommen werden. Einfach  lecker, das braucht keinen Kommentar. 

Dieser Campingplatz hat uns sehr gefallen, sauber, freundlich, mit Hecken parzelliert,  so wie wir  uns einen Campingplatz eben vorstellen.

Einer der ältesten Varianten eines Leuchtturms

Dienstag 06.06.2024

Wenn wir schon am obersten Punkt von Dänemark sind so gehört natürlich auch ein Ausflug  nach Grenen. Wieder einmal mehr machten wir den Ausflug mit unseren Fahrrädern. Wir haben immer mehr den Gefallen daran gefunden, etwas weiter weg zu parken und mit den Fahrrädern die Umgebung zu erkunden. Stressfreie und immer einen Parkplatz, so sollen Ferien sein. Nach  4km Fahrt kamen wir auf dem Parkplatz an und sicherten unsere Fahrräder um dann zu Fuss  weiter zu  gehen. Nochmals weiter 3km zu Fuss und wir waren am obersten Zipfel von Dänemark angelangt. Zum Glück sieht man in dem Text nicht wie viel Leute, die gleiche Idee hatten wie wir, eigentlich  meiden wir solche Hotspots, aber ab und an bleibt uns leider nichts anderes übrig als in der Masse mitzuschwimmen. Wir verliessen aber einmal mehr die “Hauptstrasse” und gingen dem Strand entlang noch auf der Nordsee – Seite. Mit dem mitgebrachten Vesper, und einer grossen Decke genossen wir das Strandleben für uns alleine. Mit vielen Berstein Steinen ging es zurück zum Parkplatz. Auf dem Rückweg zum Campingplatz bot sich uns ein lustiges Schauspiel. Die Autos parkten schon bis zu einem Kilometer weg vom Parkplatz  auf  der Strassenseite, dann kann man ja auch zu  Fuss dort  hingehen.

Geduscht und frisch  gemacht, machten wir uns auf den Weg ins ausgesuchte Restaurant für das Nachtessen. Ja es war das gleiche wo wir unseren Dessert eingenommen hatten. Freundlichen empfangen erhielten wir einen zweier Tisch. Schon etwas  in der Speisekarte gestöbert entschieden wir uns für den 5 Gänger mit Kalbsfile, eine super Entscheidung. Wir wurden bei jedem Gang von Neuem Begeistert und konnten uns mit Komplimenten nicht mehr zurückhalten. Für mich eines der besten Restaurants in dem ich je gegessen habe. Eigentlich wollten wir noch zwei weitere Tassen kaufen, aber leider hat der Laden schon geschlossen. Plan geschmiedet und entschieden, dass wir am nächsten Morgen nochmals vorbeischauen werden.

Hafen in Skagen

Mittwoch 07.08.2024

Wie geplant sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt, alles abfahrbereit gemacht und sind nochmals mit den Fahrrädern nach Skagen gefahren  um unsere Tassen und ein Souvenir für die Schwiegermutter zu besorgen. Da wir etwas zu  früh waren, setzten wir uns auf  eine Parkbank und warteten, bis der Laden geöffnet wurde. Während dieser Zeit kam eine Reiseleiterin mit einer Gruppe, welche mit einem Kreuzfahrtschiff angekommen war und erklärte Details von diesem Platz. Dabei wurde auch das Restaurant,  in welchem wir gegessen hatten erwähnt, mit dem Satz, das ist eines der besten Speise Restaurants in Skagen, also nochmals eine Bestätigung, dass wir das richtige Restaurant ausgesucht  hatten. Zurück auf  dem Campingplatz haben wir die Gebühren bezahlt und uns auf den Weg Richtung Süden, der Küste entlang, zum nächsten Campingplatz gemacht. Natürlich durfte die Fähre nicht fehlen. Da wir auf dem Weg an Einkaufsmöglichkeiten vorbei gefahren sind, haben diese dann vor dem Ziel gefehlt, also wir nicht schlecht am Campingplatz  vorbei gefahren und im nächsten  Ort einkaufen gegangen.  Das Wetter hat sich leider verschlechtert und dem Sonne baden einen Strich durch die Rechnung gemacht.  Um den Frust ein wenig abzubauen, sind wir nebenan zum Sport Outlet gegangen und haben uns etwas geleistet. Da unter diesen  Wetterbedingungen der Strand Besuch keinen Sinn mehr gemacht hat, haben wir kurzerhand einen Stellplatz im Landesinneren ausgesucht. Nur 2 km entfernt sind wir auf einem schönen natürlichen Stellplatz angegliedert an einen Bauernhof gelandet und haben uns dort eingerichtet. Der Besitzer kam persönlich vorbei, wechselte ein paar Worte in Deutsch, kassiert die DKK 100.00 und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Kaum richtig eingerichtet, kam dann auch  schon der angekündigte Regen, also alles richtig gemacht. So hatte ich auch wieder einmal Zeit mein Tagebuch nachzuführen und diese weiteren Zeilen zu schreiben.

Donnerstag 08.08.2024

Wir haben unsere Pläne dem Wetter angepasst und umgestellt. Neues Ziel definiert und weiter Richtung Süden gefahren. In Ebeltoft hat es ein altes Segelkriegsschiff, welches nahmhaft an der Dänischen  Geschichte beteiligt war. Dieses wollten wir in Ruhe anschauen und  suchten entsprechend ein Stellplatz in der Nähe. In unmittelbarer Nähe am Hafen war es uns dann aber doch zu  eng und so fuhren wir weiter an einen Yachthafen mit Schleuse. Dort angekommen, waren wir begeistert vom Platz. Direkt zum Wärter Häuschen der Schleuse, welches auch die Eisdiele war, wollten wir uns anmelden. Die höfliche Wärterin gab uns dann aber klar zu verstehen, dass die Abwicklung des Stellplatzes am anderen Fenster gemacht werden  muss. Bezahlt für eine Nacht haben wir uns eingerichtet, mit Strom zuerst noch gratis, dann haben wir aber gemerkt, dass wir mit der erhaltenen Karte einen Strom Dose freischalten müssen. Eingerichtet und ausgerichtet, gingen wir nach dem Mittagessen an den angrenzenden Strand. Endlich  konnten wir unseren Strand Tag einbauen. Mit dem Strandzelt war es dann auch gemütlich und wir konnten den immer vorhanden Wind etwas abheben. Zurück im Wohnmobil, haben wir  einstimmig  entschlossen noch einen Tag zu  bleiben. 

Freitag 09.08.2024

Aufgestanden, gefrühstückt wurden wir leider vom schlechten Wetter ausgebremst. Wir haben immer wieder auf die Wetter APP geschaut und uns ein Zeitfenster reserviert für den Besuch der Nacht, aber es sollte nicht sein.  In der trockenen Phase, machten wir einen Spaziergang durch die Nacht – Ferien- Anlage welche sich auf vier kleine Inseln verteilt und durch die Schleuse vom Meer abgeschottet ist. Der Ausflug  zur  Yacht wurde nichts, der Strand Besuch fiel ins Wasser so entschieden wir uns uns beim Italiener verwöhnen zu lassen und gingen zu Abendessen in die Ferien Anlage. Mit einer feinen Pizza und einem XL-Burger im Bauch ging es zurück zum Wohnmobil und dann die Haia.

Samstag 10.08.2024

Auf der Route Richtung Aarhus haben wir entschieden noch zwei weitere Highlights zu  besuchen. Zuerst ging es nach Poskaer Stenhus eine Stein Anordnung wie bei Stone Enge, deutet auf eine Grabstätte hin.

Poskaer Stenhus

Dann führte uns der Weg weiter nach Kalo Slotsruin eine alte Festung zu welcher man über den älteste noch Orginal erhalten Steinweg zu einer Ruine weit draussen in der Bucht kommt. Auch diese war von enormen strategischen Wert. Der Weg über die Steine war beschwerlich und zeigt wie mühsam es auf diesen Wegen sein musste. Mit vielen Eindrücken ging es auf  den Campingplatz in Aarhus.  Auch  diesmal, wie jedesmal in Dänemark wurden  wir an der Rezeption herzlich empfangen, erhielten einen Platz  und haben uns eingerichtet. Der Ausflug nach  Aarhus stand dann für den nächsten Tag auf dem Programm. Heute machten wir nur noch einen kleinen Spaziergang an den Strand und fielen müde und glücklich ins Bett.

Sonntag 11.08.2024

Ausflug nach  Aarhus. Wir entschieden uns wieder einmal die Stadt mit dem Fahrrad zu  erkunden. Wir nahmen die 6km unter die Räder und machten uns schon Gedanken über den Heimweg, da viele Stellen hinunter führten, und  wir irgendwann da wieder hoch mussten.

Unendliche Brücke in Aarhus

Dänemark ist super für Fahrrad Fahrer auch in der Stadt und so kamen wir, ok mit einigen Umwegen in dem Freilichtmuseum an. Bevor wir aber in die Stadt ein Bogen, besuchten wir  noch den unendlichen Steg, cool gemacht, regt er zum Nachdenken an. Velo geparkt, Ticket bezahlt,  tauchten wir ein in die verschiedenen Zeitepochen von Aarhus. Mit echten Schauspieler und authentischen Essen aus dieser Zeit haben wir uns treiben  lassen. Ganz viele Eindrücke  nahmen wir mit zum nächsten Ausflugsziel.  Das Kunstmuseum war eigentlich gar nicht unsere Sache und das  wurde dann auch bestätigt, das ist nicht unsere Welt. Aber um zum Regenbogen Rundgang   zu kommen muss man wohl oder übel an der Ausstellung vorbei. Die verschiedenen Farben und die Umgebung dazu waren aber den Ausflug wert.

Auf dem Rückweg,  ging es ohne einmal  in den Steigungen anhalten zu müssen zurück zu unserem Wohnmobil.

Montag 12.08.2024

Von Aarhus ging die Reise weiter Richtung Bilund ins Legoland. Aber auch  da hatte ich noch anhand unseres Reiseführers ein, zwei  Sehenswürdigkeit herausgesucht. Zuerst ging es auf die höchsten Berge von Dänemarks, mit 170.5m und 170.3m vom Aussichtsturm hatte  man eine schönen Weitblick über die Weite dieses Landes. Zusätzlich  machten wir am Ort noch  eine kleine Wanderung, mitten durch die Kühe Dänemarks, vorbei an zwei Scheltern kamen wir zurück zum Wohnmobil. Dann ging es zum Museum Harald Blauzahn in Jelling, ein super interaktives Museum, welches uns sehr  beeindruckt hat.

Museum Harald Blauzahn

Wir haben etwas mehr Zeit gebraucht als gedacht und kamen auf unserem nächsten Stellplatz  etwas spät an, es hatte  zum Glück noch ein Platz mit Strom. Eingerichtet verfolgten wir am  Abend das rege Treiben auf dem Platz. Der Bauer  hat alles richtig gemacht und die Kühe durch Wohnmobil – Stellplätze getauscht.

Dienstag 13.08.2024

Gefrühstückt und gestärkt fuhren wir die 4km Richtung Legoland.  Durch Quartiere immer auf einem Fahrradweg kamen wir zielgerichtet zum EIngang vom Legoland. Da war dann für mich die Enttäuschung gross, als ich  feststellen musste, dass ich nicht alleine mit meiner Partnerin das Legoland besuchen wollte, unzählige standen am Eingang für den Einlass. Es gab nichts da musste ich durch, geschaft  wir sind drin und konnte es doch geniessen, trotz den CHF 60.00 die wir pro Person Zahlen mussten. Bei der ersten Wasser Rutschbahn war dann auch schon einmal Schluss, die Anlage hatte eine Störung und wir mussten aus den  Gefährten befreit werden. Also ging es zur nächsten Bahn, die habe  ich dann noch gemacht, aber dann  hat mein Gleichgewicht Sinn gestreickt und wir machten keine Bahnen mehr. Lecker Mittag gegessen mit einem späteren Juros,  schlenderten wir noch durch das MiniLegoLand und waren entzückt feststellen zu können, dass viele Orte die wir besucht haben im Legoland  nachgebaut wurden. Nach der Rückfahrt mit dem Fahrrad kamen wir zufrieden auf dem Stellplatz an.

Mann am Meer
Typisches Dorf in Dänemark Mogeltonder (aber diesmal aus LEGO 🙂

Mittwoch 14.08.2024

Es geht nach Hause, langsam aber sicher. Über Flensburg nach Hamburg, kamen wir wieder einmal ins Getho von Deutschland. In Dänemark alles ohne jeglichen Stau, keine 100m über der Grenze nach Deutschland die erste Verkehr Meldung von Verzögerungen. Dann in Hamburg  eine Umleitung, die uns durch die halbe Stadt getrieben, hat mit jensten Umleitungen, Bauabschrankungen und Sackgassen,  was für ein Desaster. Wir fuhren bis nach Bad Lippspringe, da wollten wir  noch in der schönen Therme die Seele baumeln lassen aber dazu kam es leider nicht. Angesagt , gemäss Navi sollten  wir um 15:00 dort sein eingetroffen sind wir aber erst um 18:00, mit Abendessen einfach zu spät für die Sauna. Also  haben wir die gestrichen. Mit der Erkenntnis, dass wir rund ⅓ mehr einrechnen müssen für die Fahrzeit in Deutschland, diese verfl… Lastwagen einfach nicht zu beschreiben, was hier alles mit LKW transportiert wird. Wir haben uns auf dem Platz  eingerichtet und uns die leckeren Tacos schmecken lassen.

Donnerstag 15.08.2024

Wir wollten den Donnerstag nutzen, möglichst nahe an die Schweizer Grenze zu fahren um dann am Freitag nach Delemont zum verabredeten Zeitpunkt pünktlich zu erscheinen. Da es wieder nur von Stau zu Stau ging entschieden wir uns über Land zu fahren und die Autobahnen zu meiden. Plötzlich sagte uns das Navi noch einen Kilometer bis zur Fähre, da haben wir wohl vergessen diese Option herauszunehmen, “verärgert” einen kurzen Augenblick unaufmerksam und das Foto der Geschwindigkeitsüberschreitung war gemacht, das hat mir aber meine Partnerin erst am anderen Tag erzählt, ich habe dies gar nicht bemerkt. Als wir dann genug weg waren von den grösseren Städten, wechselten wir wieder auf die Autobahn und versuchten möglichst viele Kilometer abspulen, etwas schneller als sonst, waren wir auf der Autobahn unterwegs. Plötzlich ein Knall, mit dem Steuerrad versucht das Wohnmobil auf der Strasse zu halten, ging es ohne Kollision auf den Pannenstreifen. Sch… das war ein Reifenplatzer hinten links. Aber GOTT sei DANK es ist uns und anderen Verkehrsteilnehmern nichts passiert. Pannendreieck aufgestellt und an der Säule versucht Hilfe anzufordern, aber diese war wohl ausser Betrieb. So meldete ich mich über das Handy bei der Vaudoise Assistanz. Es war alles etwas komplizierter mit dem Rad hinten Links, konnte kein Austausch der Räder gemacht werden und so musste zuerst ein Fahrzeug gefunden werden, dass unser Womo auf die Ladebrücke bringt. Nach drei Stunden endlich die angeforderte Hilf. Wir wurden dann nach Baden Baden vor eine Vertragswerkstatt gefahren und abgestellt. Leider hatten wir durch den Unfall alles Wasser verloren und um 23:30 Uhr wird es auch schwierig in einem Industriquartier an Wasser zu kommen. Bei einem Fitnessstudio wurde ich fündig und durfte freundlicherweise mit Gieskanne und Eimer soviel Wasser holen wie ich wollte. Wir legten uns schlafen und versuchten zur Ruhe zu kommen.

Freitag 16.08.2024

Schon früh wach, aber keinen Appetit auf ein Frühstück warteten wir sehnsüchtig auf den Garagisten. Dieser kam dann endlich und wir konnten aushandeln, dass wir den gefunden Reifen in 30km Entfernung bis um 11:00 Uhr montiert haben müssen, dass wir noch rechtzeitig in Delemont ankommen werden.

Mit einem mulmigen Gefühl ging die Reise weiter und wir kamen rechtzeitig in Delemont an. Herzlich empfangen von Herr Willemin dürften wir unser Dreamer D51 Select Trail ausgiebig anschauen und austesten. Es war unser Traum und so haben wir den Vertrag noch am gleichen Tag unterschrieben.

Wir wollten diesen Augenblick noch gemeinsam feiern und fuhren auf den Platz bei Geneve. Leider waren wir da nicht alleine. Aber die Berner waren uns von Anfang an sympathisch und so liessen wir den Abend gemeinsam bei einem Belgischen Bier ausklingen und gingen zufrieden und glücklich ins Bett.

Samstag 17.08.204

Heimfahrt und Ausräumen und gleich die nächsten Pläne geschmiedet, wann wir das nächste Mal nach Dänemark fahren werden.