Cote d’Azure – Provence [24. Dez 2008]

Allgemeine Daten

Abfahrt: Mittoch 24.12.2008
Ankunft: Freitag 02.01.2009
Distanz: 1845.3 km
Durch. Verbrauch: 11.1 l/100km
Druch. Geschwindigkeit: 57 km/h
Gesamte Fahrzeit: 32Std 14Min

24.12.2008

Am Mittag fuhren wir endlich nachdem wir alles verstaut hatten Richtung Süden, das heisst zurerst noch über Landquart auf den Rastplatz Apfelwuhr, so konnten wir nochmals überlegen, was man trotzdem noch vergessen hat. Nein nichts wichtiges, ausser die HH-Jacke, den Hut und … Den ersten Halt legten wir vor dem Tunnel des SanBernardino ein. Danach ging es weiter Richtung Tessin am Camping Platz Tamaro vorbei, wo Erinnerungen wach wurden. Auf diesem Campingplatz hat die Karriere als Camper begonnen. Am linken Ufer des Lage Maggiore steuerten wir unserem ersten Ziel entgegen, dem Stellplatz Madonna Del Sasso. Hoch oben auf dem Berg entdeckten wir die Kathedrale und nahmen den steilen Aufstieg in Angriff. An einer Weggabelung zeigt der Wegweiser für Wohnmobile nach rechts und das GPS nach links. Da der linke Weg jedoch für Lastwagen bis zu einer Gesamtlänge von 6.5m beschränkt war und unser Wohnmobil eine Länge von 7.25m aufweist, bevorzugten wir den rechten Weg. Das Dorf mit seiner «Durchfahrtsstrasse» war leider schmaler als 2.3m, was sich an den Rückspiegeln leider bemerkbar machte. Den Platz erreicht, uns eingerichtet, den Christbaum geschmückt, neigte sich der gemütliche Weihnachtsabend leider schnell dem Ende zu, da sich nach nicht mal einer halben Stunde die Batterie verabschiedete.

25.12.2008

So kühl wie der Vorabend endete, begann der Morgen. Der zusätzliche Schneefall bewegte uns dazu den Stellplatz möglichst schnell zu verlassen. Diesmal mit eingeklappten Spiegeln bezwangen wir auch ohne weiter Schäden die Engstelle im Dorf. An einem geeigneten Ort holten wir dann noch unser verpasstes Frühstück nach. Unwissend was noch an diesem Tag auf uns zukommen werde, setzen wir mit dem Wunsch unser nächstes Ziel Diano Marina über Land zu erreichen unsere Fahrt fort. Das Schneetreiben wurde immer stärker, die Strassen immer schneebedeckter und das Wohnmobil zu beherschen immer schwieriger. Trotzdem hatten wir mit unseren Winterpneus die besseren Karten und überholten mit Stolz einen Mercedes SLK und einen Porsche. Nachdem das Lämpchen für ASR nicht mehr erlöschte und das Ganze zu einer Rutschpartie wurde, entschlossen wir uns auf die Autobahn zu wechseln, da hat (bekommt) man schneefreie Strassen. Ein paar Euro später kamen wir an unserem Ziel an. Der Eingang zum Stellplatz Diano Marina, für über 500 Wohnmobile, war weihnachtlich beleuchtet.

25.12. – 27.12.2008

Strandbummel, etwas weniges einkaufen und im Wohnmobil entspannen. Alles war vorhanden. Da jedoch jeder einwenig andere Vorstellungen von Sauberkeit hat, buche ich diesen Stellplatz unter gesehen und nicht mehr sehenswert ab. Die Stellplätze waren soweit in Ordnung, die Entsorgung von Grau- und Fäkalwasser wurde im gleichen Abfluss getätigt und von der Leitung auch so gewünscht aber nicht von unseren Nasen und Augen.

27.12.2008

Unser nächstes Ziel war Six Four Les Plage. Entlang der Küste geniessen wir jeden Moment der sich uns bot. Nach San Remo, mussten wir jedoch eingestehen, dass die Wartezeit in den Kolennen über Hand nahm, somit beschlossen wir auf die Autobahn aus zu weichen. Das GPS zeigte uns leider in Six Four Les Plage nicht den richtigen Ort und so kam die gute alte Navigation zum Zuge (Frau, Karte, Augen auf). Gerade noch im richtigen Moment kamen wir am Hafen an und konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben. Diesmal spielte uns auch die Batterie keinen Streich mehr.

28.12.2008

In einer Bulangerie deckten wir uns mit einem Baquete für das Fondue am Abend ein. Über Land führte uns der Weg zum nächsten Stellplatz Puyvert Super U. Das GPS wusste wieder einmal nicht wie breit unser Wohnmobil ist und führte uns nach Marseille in einen Tunnel, wo wir bei der Zahlstelle wieder einmal beide Spiegel einklappen mussten. Weiter Richtung Naturpark Mont du Luberon durch Pinienwälder mit einer Pause in einem schönen Waldstück erreichten wir den Stellplatz. Auf diesem Platz war alles gratis, bot aber keine Sehenswürdigkeiten, was solls. Bei einem Spiel, Tabu und Uno konnten wir den Tag ausklingen lassen. Das angesagte Fondue wurde mit dem eingekauften Brot ebenfalls zu einem Erfolg.

29.12.2009

Da der Stellplatz sich gerade neben einem Supermarkt Super U befand, konnten wir uns mit dem Notwendigsten wieder eindecken. Nachdem wir beim Wohnmobil alles entsorgt und wieder aufgefüllt hatten, fuhren wir Richtung dem Colorado der Provence in Rustrel. Der auf dem GPS angezeigte Stellplatz inmitten des Dorfes war für unser Wohnmobil einfach einwenig zu eng. Einmal nach Links, dann wieder zurück, dann nach Rechts und wir haben, den von unseren Kollegen beschriebenen Platz einer der Doltons beim Restaurant Mille Couleurs erreicht. Für Euro 3.50 (Eintritt) durften wir auch unser Wohnmobil auf den Platz stellen und dort übernachten.

30.12.2009

Der Versuch hat schon am Vorabend begonnen, zu schauen wie lange wir autark auf einem Platz bleiben können. Auf den Verbrauch geschaut, aber trotzdem nicht auf Wärme verzichtet. Leider meinte es das Wetter nicht mehr so gut mit uns und so gingen wir bei Regen auf unsere Erkundungstour im Colorado. Zuerst Richtung Sahara konnten wir uns an den Farbspielen kaum satt sehen. Zurück am Ausgangsort, begaben wir uns auf die zweite Runde Richtung Bonair, einem Ausblick wie in den Canyons von Amerika, auch das Tunnel fanden wir nach einigen Anläufen. So wieder die Hediger’s sind, ist kein Weg zu steil und kein Durchgang zu eng, aber am Ende des Tunnels erwartete uns ein Abgrund, den wir nicht überwinden konnten. Zurück von unserem Ausflug, entschlossen wir uns noch eine Nacht zu bleiben.

31.12.2009

Früh aufgestanden und alles bereit gemacht, machten wir uns auf den Weg über Sisteron, Cap, La Murre nach Treffort über die N85 Rte Napoleon (Dauer ca. 3.5h). Leider fanden wir in Treffort die Euro-Relais Station, aber niemanden der uns dafür die notwendigen Jetons aushändigen konnte. So versorgten wir uns wieder einmal selber. Der Platz liegt an einem Stausee und zieht in der wärmeren Jahreszeit sicherlich viele Besucher an. Bei Rimus und Cockies stiessen wir auf das kommende Jahr an und begaben uns dann auch schon früh zu Bett.

01.01.2009

Da sich das Wetter nicht gebessert hatte, nahmen wir die Rückreise Richtung Schweiz unter die Räder. Unser letztes Ziel der Reise war ein Stellplatz in Montreux am Genfersee. Die Versorgungsstation haben wir dann auch schnell gefunden, jedoch auch den angehefteten Zettel, dass campieren verboten sei. Ja was nun, darf man oder darf man nicht. In diesem Zwiespalt entschlossen wir für CHF 9.00 uns als «normalen» PKW einen Parkplatz neben der Säule zu belegen. Nachdem auf allen Anschlüssen kein Strom vorhanden war, wieder einem Versorgung aus der Bordbatterie. Zurück von einem Spaziergang, entdeckten wir ein zweites Wohnmobil, dass sich zu uns gesellte und Strom bezog??? Nach kurzer Nachfrage und der Feststellung, dass wir mit irgend etwas die Hautpsicherung ausgeschaltet hatten, konnten wir uns endlich auch wieder mit Strom versorgen, was vor allem die PSP geile Jungmannschaft mit einem Ausstoss der Freude kund tat.

02.01.2009

Am Vorabend waren es zwei, am Morgen als wir aufstanden schon 7 Wohnmobile. So durften wir davon ausgehen, dass der Stellplatz auch noch anderen bekannt und nicht geschlossen war. Nach dem Frühstück packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Heimweg.

Schlusswort

Es waren wieder einmal spezielle Ferien über Weihnacht – Neujahr. Wir haben auch in Frankreich unser nächstes Urlaubsland gefunden.