Allgemeine Daten:
Abfahrt: Donnerstag 9.8.2018
Ankunft: Freitag 25.8.2018
Distanz: 2870.3 km
Durch. Verbrauch: 10.0l/100km
Durch. Geschwindigkeit: 65 km/h
Gesamte Fahrzeit: 22:09
Mittwoch 8.8.2018
Wir möchten an unserer Tradition festhalten und den Reisebericht mit einem Missgeschick beginnen. Ich habe noch 3 Tage früher mit den Ferien begonnen, da mein Schatz in dieser Woche auch nicht mehr arbeiten musste. Also nutzten wir den Mittwoch für die Vorbereitungsarbeiten. Das Wohnmobil vor dem Haus geparkt ging es einfacher die Habseeligkeiten zu packen. Wir stellten fest, dass die eine Gasflasche nur noch mit Luft gefüllt war, also galt es diese auch noch auf dem Kuoni Areal auszutauschen. Also nichts wie los in den Mazda und ab nach Chur, gemäss ausgeklügeltem Plan. Kuoni – Coop – Bau und Hobby – nach Hause. Ausgestiegen beim Kuoni, oh du Schreck, die Autonummer ist noch am Wohnmobil und wir OHNE unterwegs, sogar der Mitarbeiter von Kuoni hat es gesehen. So verkürzte sich unsere Route auf ein Minimum immer Ausschau haltend, ob nicht die Polizei vor oder hinter uns unterwegs sei. Wir kamen ohne Buse nach Hause und hatten unser erstes Ferienerlebniss.
Donnerstag 9.8.2018
Auf die Plätz fertig los. Den ersten Stellplatz fest vor Augen ging es über die Autobahn Richtung Nürnberg. Ich habe den Stellplatz ausgesucht, da in unmittelbarer Nähe sich ein Schwimmbyd befindet und wir bei den angekündeten Temperaturen bis 39° Grad die Abkühlung sicher brauchen können. Die Reise ist das Ziel und so war keine Eile geboten. Die Zufahrt war etwas eng und nach zwei Bodenwellen kamen wir auf dem Stellplatz an. Für 4 Wohnmobile ausgelegt, durch 2 «Querköpfe» belegt, wichen wir auf den grossen Schotterplatz aus. Direkt an einem Bach, neben einer Sitzbank, genau das richtige. Bier in der Hand, Füsse in den Bach, ENTSPANNUNG – FERIEN. Ein WC aber keine Ver- und Entsorgung, dafür aber gratis. Nach dem Abendessen, schauten wir das Waldschwimmbad nur noch von aussen an, machten unseren ausgiebigen Spaziergang und legten uns müde von der ersten Etappe ins Bett.
Freitag 10.8.2018
Wir haben die Reise in 2 Etappen unterteilt so dass wir am ersten Tag 4h und am zweiten Tag 5h Fahrzeit einberechtet hatten. Der Freitag machte uns dann in der Berechnung einen Strich durch die Rechnung, auf der A11 hat es einen schweren Unfall gegeben. Unser Navi leitet uns über die Landstasse um den Umfall herum. Das taten andere Navis und so waren wir ca. 2h länger unterwegs. Um 18:00 Uhr in Mönkebude angekommen fanden wir viele Gleichgesinnte auf dem Stellplatz. Das Glück war uns jedoch hold, so dass wir einen Platz unseren Vorstellungen entsprechend fanden. Mit direktem Blick auf Hafen, Strand und … , was will man «Meer».
Samstag 11.08.2018 – Sonntag 19.08.2018
Mönkebude hat uns so zugesagt, dass wir uns entschieden haben hier länger zu bleiben. Zuerst bis Montag bezahlt, verlängerten wir den Aufenthalt bis Freitag 17.8.2018. Der Platz bietet alles was wir brauchen, Strom für die Kaffee Maschine, Dusche kalt gratis, Warm für 4Min. EUR 1.00. Strand mit FKK wir lieben es wie Gott uns schuf in der Sonne zu liegen, nackt zu baden und so richtig auszuspannen. Die Klappvelo montiert machten wir am Samstag eine Erkundungsrundfahrt durch die City Mönkebude. Leider war das «Einkaufscenter» um 12:00 Uhr geschlossen, also haben wir den Grosseinkauf auf Montag verschoben. Die Bäckerei mit angegliedertem Restaurant hatte noch geöffnet, so dass wir uns doch noch mit Brötchen und Brot bis Montag eindecken konnten. Das Wetter zeigte all seine Gesichter und Temperaturen von 12° – 29° Grad. Am Mittwoch entschieden wir uns noch an einem Segeltörn mit einem alten Landestypischen Segelboot einer Zees teilzunehmen. Das war ein riesiges Erlebnis, Alwin der Kapitän hatte viel zu erzählen. So haben wir erfahren, dass das Stetiner Haff aus Brackwasser besteht, also nur wenig Anteile Salzwasser enthält. Die Durchschnittliche Tiefe ist ca 3m, und nur in bestimmten Fahrrinnen für grössere Schiffe passierbar. Jetzt erklärt sich auch wieso im Hafen so viele Enten sind. Flut und Ebbe ist im Haff auch kaum bemerkbar. Am Donnerstag besuchte uns ein Einheimischer von Mönkebude und erzählte uns , wie das Leben hier früher gewesen ist. Das Dorf hatte nur zwei Einnahme Möglichkeiten, Fischerei und Transport von Gütern über den Wasserweg, vor allem in der Kriegszeit. Danach brach alles zusammen und die Abwanderung begann. Heute ist der Tourismus noch die einzige Einnahmequelle. Wie viele andere Orte im Osten ist auch Mönkebude überschuldet. Den Menuplan erstellt und auf der Shopping Meile eingedeckt entschieden wir uns am Freitag noch bis Montag zu bleiben. Auch infolge den Empfehlungen der Einheimischen, die uns von Rügen in dieser Zeit abgeraten haben, Autokollonen in beide Richtungen, und immer noch überfüllte Plätze. Auch die Sonne anbeten und nichts Tun führt zu dem ein oder anderen Erlebnis. Was hier unbedingt zu Vermerken ist. Man kann sich an einem FKK Strand mit Sichtschutz so eine Burg bauen, dass niemand mehr etwas sehen kann, geschweige noch Platz findet, weil die Blaue Burg so gross geraten ist. Was die Dame und der Herr nicht bedacht haben war, dass die Sonneneinstrahlung zu einem Indischen Schattentheater geführt hat. Für Spot am Strand war gesorgt. Der Aufbaun und der Abbau war bis ins kleinste Detail geplant, und alles musste seine RICHTIGKEIT haben. Am Samstag fuhr dann noch ein Wohnmobil mit zwei Fräuleins aus dem Toggenburg direkt neben uns. Die Freude war beiderseits gross, endlich mal wieder mit andern in der gleichen Landessprache ein paar Worte auszutauschen. Der Sonntag ist angebrochen und wir geniesen nochmals die Sonne. Nebenbei unsere Wetterstation hat nicht wirklich verlässlich das Wetter angezeigt. So war es gut, dass wir uns nicht auf dieses verlassen haben.
Montag 20.8.2018
Mönkebude Ade. Wir haben uns entschieden den Ferien noch einen Kick zu verpassen. Somit durchquerten wir Deutschland von Osten nach Westen A2 wir kommen. Ich habe am Vorabend einen Stellplatz heraus gesucht der mit einem Novum aufwartete. Dieser Platz befindet sich in Hardegsen, genau in der Mitte bis in den Europapark in Rust. Jetzt ist unser nächstes Ziel verraten. Aber zuerst Hardegsen auf dem Radar fuhren wir von einem Stau zum anderen. Ich stand in 49 Jahren zuvor nicht in so vielen Staus wie in den 14 Tagen Ferien. Endlich in Hardegsen angekommen, mussten wir uns über eine Telefonnummer anmelden. Dann bekamen wir den Code für den Zugang in die Sanitäranlage und den Zugang zum Wifi. Super sauber, super freundlich = super Stellplatz. Bei einem Abendspaziergang haben wir dann noch die sehenswerten Riegelbauten, die Burg und den Park erkundet.
Dienstag 21.8.2018
Am Morgen ein Kaffee und dann machten wir in der Stadt noch den Einkauf für die restlichen Tage. Zurück und beim zweiten Kaffee mit Gipfel, lernten wir noch die freundliche Stimme am Telefon persönlich kennen. Immer wieder schön, den direkten Kontakt mit den Einheimischen. Wir haben dann unsere Etapenziele noch gedreht, so dass wir Rheinau-Linx zuerst ansteuern werden und erst einen Tag später den Europa-Park anfahren werden. Also auf die nächsten 500km mit weiteren Staus auf der Autobahn. Eines werden wir in Deutschland nie verstehen, wieso darf ich auf Landstrassen 100km/h fahren und bei Baustellen auf der Autobahn 60km/h mit Pannenstreifen und 100km/h bei Baustellen ohne Pannenstreifen???? Weberhaus im Blick Parkplatz gefunde, ein Schild, Wohnmobile übernachten verboten. Der Empfang war noch bedient, also nichts wie hin und nachgefragt. Es ist verboten, da es mit Wohnmobilisten zu viele Schweinereien gab. An die richtigen Adressaten: Wegen solchen SCHWEINEN wir ihr werden schöne Plätze geschlossen und leiden müssen alle. Verkauft euer Womo, das ist das Beste was ihr noch machen könnt. Wir als Besitzer eines Weberhauses durften aber bleiben. Neben uns stand ein Tschechischer LKW, beladen mit einem WeberHaus. So um 18:00 Uhr kam Fahrer mit Frau zurück aus dem angrenzendem Wald und berichteten uns von einem schönen klaren Badesee in 300m Entfernung. Wir unterhielten uns noch mit dem Ehepaar, bis sie ihre nächtlich Tour antreten mussten. Wir Badehose und -tuch eingepackt auf Richtung See, genossen wir die Abkühlung.
Mittwoch 22.8.2018
Wir besuchten nun schon zum dritten Male das World of Living, wo wir ja gratis Zutritt geniesen. Nach der Zeitreise, zurück in der Gegenwart fanden wir einen kleinen Pool in der Ausstellung der uns beide sofort ins Auge stach. Also hin zur Beraterin und nachgefragt. Wenn wir ihn mitnehmen Euro 500.00 statt Euro 4000.00, was für ein Angebot. Meine Frau nicht schlecht überall nachgefragt betreffend Transport. Doch der Rede kurzer Sinn nach endlosen Diskussionen und Abwägen, wir kaufen diesen Pool nicht, bitte nicht mehr danach fragen. Dann war es langsam an der Zeit nach Rust zu fahren. Nach nur 45Min. schon angekommen wurden wir auf einen Platz verwiesen. Ich fand aber einen in der Nähe besser und durfte dort mein WoMo hinstellen. Schöner Platz themenmässig eingerichtet aber mit 200 WoMo einfach zuviel. Wieder einen See gefunden und ausgenutzt, bei dieser «Kälte» von 34° Grad. Am Ticket Automat die Tickets gelöst, waren wir für den nächsten Tag bereit und legten uns schlafen.
Donnerstag 23.8.2018
EuropaPark, des einen Freud des anderen Leid. Meiner Frau hat es gefallen und ich weiss jetzt, dass ich solche Parks nicht brauche. Gefallen hat es mir auch, aber eben …