Abfahrt: 06.04.2024
Ankunft: 19.04.2024
Distanz: 2105.7 km
Durch, Verbrauch: 10.3l/100km
Durch. Geschwindigkeit: 63km/h
Fahrzeit 32:55h
Samstag 06.04.2024
Wir fahren noch nicht in die Ferien. An diesem Samstag haben wir Tag der offenen Tür in der Feschtland Werkstätte. Ein mega Erfolg mit vielen schönen Begegnungen und interessanten Gesprächen.Es hat sich gelohnt eine Tag später abzureisen.
Sonntag 07.04.2024
Wir haben uns entschlossen, einmal zu übernachten und nicht in einem Stück in die Eifel zu fahren. Da ich die gleiche Tour schon im 2023 mit Corina geplant und auch begonnen hatte, war die Route schon einmal vorgegeben. Der erste Stellplatz war in Gengenbach, schön gelegen und alles, was man braucht. Es war Sonntag, wenig Lastwagenverkehr und so kamen wir gut voran. Angekommen, Platz ausgesucht und erstmals die Kissen, Anstelle der Keile verwendet, waren wir schnell eingerichtet. Wir machten die Fahrräder bereit und fuhren in die Altstadt. Die Fahrräder geparkt, erkundeten wir zu Fuss das malerische Städtchen mit kleinen Gassen und schönen Häusern. Am Inder kamen wir dann nicht vorbei. Wir verwarfen unseren Speiseplan und liessen uns im indischen Restaurant verwöhnen. Gestärkt machten wir uns auf den Heimweg. Die erste Nacht auf unserer neuen zugeschnittenen Matratze von IKEA war auch sehr erholsam.
Montag 08.09.2024
Gefrühstückt und alles für die Weiterfahrt bereit gemacht, ging es Richtung Reipoltskirchen. So war zumindest angedacht. Da wir zu Hause noch ein Missverständnis hatten, was es heisst “räum den Kühlschrank aus, wir nehmen alles mit was verderben könnte” blieb Butter, Mayonaise, Senf und die Tiefkühl Baguettes zu Hause. So mussten wir noch einen Abstecher in den Einkaufsladen einplanen. Auf dem Stellplatz angekommen, dann der nächste Patzer, die Koordinaten waren von einem anderen Platz, vom Wasserschloss war weit und breit nichts zu sehen. Der Platz war aber so schön,dass wir entschieden zu bleiben. Wie schön ist es eine eigene Dusche zu haben. Bratwurst, Salate und Brot mmmh lecker.
Dienstag 09.04.2024
Wir wollten uns die Wasserburg nicht entgehen lassen und so fuhren wir die 20 km über abgelegene Landstrassen nach Reipoltskirchen. Der Stellplatz war schnell gefunden, wir waren alleine und genossen dies. Nach einem feinen Kaffee ging es Richtung Wasserburg. Von aussen zeigte sie sich von der besten Seite, leider blieb uns das Innere verwehrt. Trotz Angabe, dass man ganzjährig Zugang hat, blieben die Türen verschlossen, Schade. Der Ort hatte als weitere Attraktion einen Skulpturen-Pfad anzubieten, den wir dann als Alternativprogramm machten. Wir haben uns einmal mehr gefragt,wie verrückt man sein muss, um solche Gebilde zu schaffen. Was solls geistig und körperlich angeregt kamen wir zufrieden wieder zum Wohnmobil zurück.
Mittwoch 10.04.2024
Am Morgen gemütlich gefrühstückt und alles für die Weiterfahrt bereit gemacht ging es Richtung Ensch an der Mosel. Von diesem Stellplatz “An den zwei Pappeln” hat Corina immer gesprochen, leider kam es nicht mehr dazu, dass wir diesen besuchen konnten. In Gedenken an sie haben wir uns entschieden diesen aber trotzdem anzufahren, obwohl es sehr emotional war. Schon von weitem sahen wir dann die Pappeln, verliessen die Hauptstrasse und fuhren über einen Feldweg auf den Platz. Wunderschön, direkt an der Mosel und sehr gepflegt, genau nach unserem Geschmack. In der ersten Reihe konnten wir dann der Schifffahrt auf der Mosel, bei Kaffee und Kuchen zuschauen, ein Erlebnis. Wir hatten am Nachmittag noch genügend Zeit und machten uns mit den Fahrrädern auf Erkundungs – Tour entlang der Mosel. In Pölich entschlossen wir uns dann kehrt zu manchen. In dem Dorf suchend nach einem guten Wein, wurden wir von einem älteren Mann auf seinem Elektro Dreirad angesprochen, ob wir etwas suchen. Ich antwortete, ja einen guten Wein. Die Antwort liess nicht lange auf sich warten, dann kommst mit, ich habe da einen Lieblichen Wein. Er hat uns auf seinen Sitzplatz eingeladen und servierte uns einen super leckeren südlich fruchtig-süssen Wein, den er aus dem Keller geholt hat. Er war sehr schlecht zu Fuss, wie sich später herausgestellt hat, eine Folge der täglichen Arbeit an den Weinberghängen an der Mosel. Wir sassen mit einem Winzer auf seiner Veranda, er erzählte uns, dass vor einem Monat seine Frau gestorben sei, was für ein Zusammentreffen. Es war ihm wichtig, es tat uns gut und was für eine schöne Begegnung, wir durften erst gehen als die Flasche leer war, nein auch dann noch nicht, gemeinsam ging es in den stillgelegten Weinkeller, dann zum Kauf von drei Flaschen, mehr ging nicht in den Rucksack.
Zurück auf dem Stellplatz liessen wir einen wunderschönen Tag ausklingen.
Donnerstag 11.04.2024
Das Navi hätte uns direkt zum nächsten Ziel gebracht,das wollten wir aber nicht. Wir wollten so lange wie möglich der Mosel entlang fahren und diese eigene Landschaft geniessen. So ging es über die B53 und B49 bis nach Böttingen und dann noch Richtung dem nächsten Highlight. In Mörsdorf fuhren wir dann auf den Parkplatz, der für Wohnmobile ausgewiesen wurde. Durch die Schranke an der Versorgungsstation vorbei weiter auf den Platz, war schnell das Womo mit den Kissen ausgerichtet und der inkl Strom angeschlossen. Damit wir an der Sehenswürdigkeit möglichst alleine waren, gingen wir erst um 16:30 los. Nach einer Stunde waren wir dann da, die Geierlay Hängebrücke mit ihrer 345m Spannweite war vor uns. Ein wenig Mut und los ging es, Therapie für meine Höhenangst. Auf der anderen Seite angekommen, ging es nach einer Verschnaufpause und Stärkung wieder zurück. Da die Pizzeria auf dem Rückweg schon geschlossen hatte, verpflegten wir uns im Wohnmobil.
Freitag 12.04.2024
Der nächste Stellplatz ist überall gelobt und empfohlen. Da wir uns dem Wochenende näherten, beschlossen wir zeitig abzufahren. Gesagt getan, die Parkgebühr inkl Eintritt auf die Hängebrücke bezahlt, fuhren wir zuerst zur nächsten Attraktion. In Stohn besuchten wir die grösste “falsche” Lavabombe. Der Abstecher war es wert. Dann ging es weiter auf den nächsten Stellplatz Vulkaneifel. Top Platz mit allem Schnickschnack, was die Technik zu bieten hat, Kennzeichen Erkennung, Guthabenkarte für alle Versorgungen, Strom, Dusche, etc. Wir hatten noch genügend Platz, am Abend waren dann nur noch 5 Plätze frei. Die Plätze sind aber so grosszügig, dass man genügend Abstand zum Nachbarn hat. Wir machten uns nach dem Mittagessen auf eine kleine Wanderung. Von der Anhöhe hatten wir einen schönen Blick auf das Schalkenmehrener Maar. Und so wie es sein sollte, kam auch hier ein älterer Herr auf seinem E-Bike vorbei, ein Einheimischer, und erzählte von seiner Region und seiner Arbeit vor der Pension, und dass er viel in der Schweiz gearbeitet hat, wieder eine schöne Begegnung, es soll noch jemand sagen die Deutschen seien nicht gastfreundlich. Okay, was er auch gesagt hat, im Sommer sei es hier nicht so ruhig und dann mache er mit seinem Fahrrad einen grossen Bogen und meide die Touristen. Zurück auf dem Stellplatz genossen wir die Sonne bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen. Der Stellplatz hat auch zwei Duschen, abgerechnet wird nach Zeit des Gebrauchs, einfach genial.
Samstag 13.04.2024
Mit dem Brötchen Service haben wir uns für das Frühstück, Gipfel und Brötchen bestellt. Die waren dann auch um 08:00 in der Brötchen Box bereit. Nach dem ausgiebigen Frühstück wurden unsere Bikes für eine grössere Tour bereit gemacht. Verpflegung eingepackt, traten wir in die Pedalen. Der Maare Mosel Fahrradweg der direkt hinter unserem Stellplatz vorbei führte, bot sich für die erste Etappe an. Auf einem stillgelegten Eisenbahn Trassé ging es mIt angenehmer Steigung hoch und runter, durch einen Tunnel Richtung erstem Ziel. Die Steigung zum Aussichtspukt war dann doch etwas zu steil, ohne Motor Unterstützung wohl gemerkt. Aber auch zu Fuss kamen wir schnell oben an. Es war Samstag, andere hatten die gleiche Idee, so war der Aussichtsturm Dronke gut besucht. Wir setzten uns etwas abseits auf eine Bank und verpflegten uns aus dem Rucksack. Es kam der Zeitpunkt, wo wir für einen Augenblick alleine waren, dies nutzten wir und genossen die Aussicht auf den Gemündener Maar. Abwärts ging es dann etwas flotter, mit viel Schuss, fuhren wir am Wohnmobil vorbei und machten noch einen Abstecher nach Schalkenmehren. Einem schönen Café mit leckerem Kuchen konnten wir nicht wiederstehen und belohnten uns. Zurück am Stellplatz schauten wir dem regen Treiben zu, genossen ein leckeres Nachtessen und gingen nach zwei Runden Rummicube glücklich zu Bett.
Sonntag 14.04.2024
Ausgeschlafen, gefrühstückt ging es weiter zum nächsten Highlight. Auch die Entsorgung und Versorgung, war durchdacht. Am Schluss die Karte zurückgegebenen und der Restbetrag wurde gutgeschrieben. Wir fuhren weiter nach Birresborn. Der Weg dorthin war entspannt, was man vom letzten Kilometer nicht sagen konnte, zuerst jagte uns das Navi durch eine enge Passage wo links und rechts noch 10 cm übrig waren, dann wurden wir weitergeleitet, bis das Navi sich verabschiedete. Nur Google konnte uns dann weiterhelfen, so dass wir über eine bessere Strasse am Wanderparkplatz Eishöhlen ankammen. Super schöner Platz ohne etwas, ausser viel Natur. Von hier aus ging es zuerst über eine kleine Rundwanderung zu einer riesigen Sitzbank. Ein nettes Pärchen machte dann ohne Aufforderung gleich mehrere Fotos von uns, DANKE. Zurück beim Wohnmobil, warteten wir den Zeitpunkt ab bis alle Wanderer weg waren und wir die Eishöhlen ohne störende Mitbewunderer geniessen konnten. Mit Taschenlampe und viel Mut ging es 40m tief in die Höhle. Stockdunkel und um die 5 Grad kalt waren wir fasziniert von diesem Ort, welcher während den Wintermonaten von 11 Fledermaus Arten bewohnt wird. Zurück im Wohnmobil gab es ein leckeres Raclette. Die Nacht war extrem dunkel und ruhig und von den vermuteten Wildschweinen haben wir leider keine gesehen.
Montag 15.04.2024
Ausgeschlafen, gefrühstückt, weiter geht es zur nächsten Attraktion. Wir haben unser Navi verstanden, wenn ich die Pinke Route auswähle, ist das die schönere. Und so war es dann auch, schöne aber auch eine engere Strasse führte uns zum Kaltwassergeysir in Wallenborn. Zweimal haben wir dem Schauspiel zugeschaut und wurden belohnt, der zweite Ausbruch war dann viel höher. Nochmals zurück über den gleichen Weg, ging es weiter nach Kronenburg. Stellplatz gefunden, eingerichtet wollten wir in das malerische Städtchen, leider spielte das Wetter nicht mit, eine Regenfront ergoss sich über uns. Wir blieben im Wohnmobil und ich hatte Zeit diese Zeilen zu schreiben. In dem Städtchen hätte es ein feines Restaurant gegeben, aber wie es mal wieder typisch ist, hat dieses Restaurant am Montag geschlossen. Als das nächste ausgesucht, Pizzeria ok, einzige Alternative. Also nichts wie los in das Restaurant Terracotta. Angekommen, waren wir erst nicht überzeugt, mussten uns aber eines besseren belehren lassen. Die alte Dame, Entschuldigung, die französische Bedienung, liess sich nicht aus der Ruhe bringen, und erledigte eine Bestellung nach der anderen und diejenigen die nicht reserviert hatten, mussten einfach noch ein wenig länger warten, wir haben Zeit. Wir wurden fürs Warten belohnt, einen leckeren Vorspeise Teller mit gegrilltem Gemüse, gefolgt von einer Pizza mit Ei und einer mit Rohschinken und Rucola, absolute Spitze, die Kombi Frankreich – Italien – Deutschland war gelungen. Bezahlt und auf französisch verabschiedet, ging es zurück auf den Stellplatz, durch klirrende Kälte, begleitet von Schneefall.
Dienstag 16.04.2024
Leider bot der Dienstag das gleiche Wetterbild, es war kalt, nass und windig bei guten 5 Grad. Das war uns zu unbeständig und wir entschlossen uns Richtung Koblenz zu fahren, da schien das Wetter etwas milder zu sein. Da wir für die Therme die Badelatschen vergessen hatten, steuerten wir direkt einen Decathlon an. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht über die unzähligen Läden, wir haben aufgehört zu zählen. So entschlossen wir uns für einer Schopping Tour in folgender Reihenfolge, Decathlon, Action, Storck und immer wieder die Taschen zwischendurch im Wohnmobil deponiert, wurde dies einer unserer teuersten Ferientage, aber wir haben es genossen. Zu guter letzt fand ich unter all den Einkaufsmöglichkeiten einen Fritz Berger in 4 Min Entfernung. Nichts wie hin und endlich einen kleinen kompakten Tisch gekauft, waren wir nun definitiv eingedeckt. Noch kurz im Campercontact nachgeschaut, ging es auf einen kleinen Stellplatz an einer stillgelegten Bahnstrecke an einem Bahnhof, ohne irgendetwas aber ruhig.
Mittwoch 17.04.2024
Die Route wurde neu geplant, eigentlich wollten wir ja noch weiter hoch zu einer ehemaligen Ausbildungsstätte der Nazijugend, aber wir entschlossen weiter Richtung Süden zu fahren.
Nach dem Frühstück ging es nach Speyer ins Technik Museum. An der Rezeption angemeldet und ver- und entsorgt, haben wir schnell einen schönen Platz gefunden. Auf unsere Kissen gefahren, das Womo ausniviliert, gab es zuerst einen Kaffee. Leider bewahrheitete sich dann meinen Vermutung, eines der Kissen verliert Luft. Schade eigentlich waren wir bis dahin überzeugt, schauen wir mal was die Garantie dazu sagt.
Wir liessen uns dadurch nicht vom Museums Besuch abhalten. Mit einer Vergünstigung vom Stellplatz bestaunten wir die Technik von Auto, Schiff und Flugzeug. Immer wieder spannend, was alles entwickelt wurde. Der Regen zeigte sich auch in Speyer, wir warten bis sich eine Lücke auf tat und kamen fast trocken ins Wohnmobil zurück. Diesmal gab es lecker Chicken Wings aus dem Backofen, wir lieben unser Wohnmobil.
Donnerstag 18.04.2024
Wenn wir schon mal so nahe beim Speyer Dom sind, entschlossen wir vor der Weiterfahrt diesen zu besuchen. Danach ging es zuerst an eine Tankstelle und dann Richtung Bad Wörishofen in unsere Wellness Oase. Wir kommen.
Am Abend gingen wir in die Therme und genossen unsere “Stamm-Oase”
Freitag 19.04.2024
Nochmals Therme aber diesmal am Vormittag, so dass wir mit ganz viel Hunger am Freitag Abend nochmals zu unserem schon bekannten Inder gehen konnten. Da es an diesem Abend nicht aufhörte zu Regnen, beschlossen wir für den Rückweg ein Taxi zu nehmen, da der Thermenbus um diese Zeit nicht mehr verkehrte.
Nach den Wellness – Tagen, ging es am Samstag Morgen nach Hause. Die Mosel und die Eifel waren eine wunderschöne Tour, wer weiss, wann wir das nächste Mal dorthin fahren werden.